Tagungen und Kongresse

 

Die Bet Tfila – Forschungsstelle veranstaltet regelmäßig wissenschaftliche Tagungen. Seit 2007 hat sie die Tagungsreihe "International Conference on Jewish Architecture" etabliert.


 

Tagungsarchiv

Die Malerin, Kunsthändlerin und -sammlerin Galka Scheyer, geboren 1889 als Emilie Esther Scheyer, stammte aus einer Braunschweiger Unternehmerfamilie, der die seinerzeit größte Konservenfabrik der Stadt gehörte. Für ein jüdisches Mädchen aus gutbürgerlichem Haus ist ihre Biographie ausgesprochen überraschend. Ihr Weg führte sie bis in die USA, wo sie ab 1924 lebte und 1945 in Hollywood starb. Allgemeine Bekanntschaft erlangte sie durch die „Blaue Vier“, die sie gemeinsam mit vier anerkannten Künstlern des Weimarer Bauhauses gründete: Paul Klee, Wassily Kandinsky, Lyonel Feininger und Alexej von Jawlensky. Trotz ihrer weltweiten Bedeutung für die Kunstszene ist Galka Scheyer bislang weitgehend unbekannt.

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Beim 4. internationalen Kongress zur Jüdischen Architektur trafen sich internationale Wissenschaftler in Hamburg, um über Architekten und den Einfluss ihrer jüdischen Identität auf ihre Architektur zu diskutieren.

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For the third time, some 70 international scholars and interested persons came to the Technische Universität Braunschweig from November 21 until 23, 2016 to discuss Jewish architecture. The congress “Synagogue and Museum” was generously supported by the DFG (German Science Foun- dation), the Federal Ministry of Education and Sciences of Lower Saxony, the Technische Universität Braunschweig, the City of Braunschweig, and the Society of Friends of Bet Tfila. The congress was a joint project of the Technische Universität Braunschweig, the Center for Jewish Art Jerusalem, and the Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg in cooperation with the Braunschweig State Muse- um and the Israel Jacobson Network for Jewish Culture and History. It was integrated in the Net- work Jewish Cultural Heritage, founded in Hannover/Braunschweig in 2016 (see bet tfila.org\news No. 19). Once again the lecturers and participants came from all over the world: Austria, Brazil, France, Georgia, Germany, Hungary, Israel, Poland, Russia, Switzerland, the United Kingdom and the United States.

Kongressband 

Sieben Jahre nach ihrer ersten Konferenz hat die Bet Tfila – Forschungsstelle vom 1. bis 3. April 2014 erneut internationale Wissenschaftler nach Braunschweig eingeladen, um aktuelle Themen der Er- forschung und Bewahrung jüdischer Architektur zu diskutieren. Fast 80 Wissenschaftler und Inter- essierte aus insgesamt 14 Ländern (Brasilien, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Israel, Italien, Kanada, Österreich, Rumänien, der Schweiz, Slowakischen Republik, der Tschechischen Republik, aus Ungarn und den Vereinigten Staaten) nahmen an der Veranstaltung teil, die für die Bet Tfila – Forschungsstelle als Gastgeber ein großer Erfolg war.

Die Konferenz markierte gleichzeitig das Jubiläum der 20jährigen Kooperation des Fachgebiets Bau- geschichte der TU Braunschweig mit dem Center for Jewish Art der Hebrew University of Jerusalem, die im Jahr 1994 mit einem ersten gemeinsamen Projekt zur Dokumentation und Erforschung jüdischer Ritualbauten in Niedersachsen begann, seinerzeit großzügig gefördert durch das MWK Niedersachsen. Sie legte den Grundstein für eine lange Folge gemeinsamer Forschungsprojekte und führte schließlich zur Gründung der Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa mit ihren beiden Arbeitsgruppen in Braunschweig und Jerusalem, die sich als weltweit einzige Insti- tution ausschließlich der Erforschung des gebauten jüdischen Erbes widmet.

Kongressband 

The architectural heritage of Jewish culture in Europe is a multi-disciplined and wide field of research. The interna- tional and interdisciplinary congress “Jewish Architecture in Europe” aims to give an overview on the actual state of research.

Of particular interest is the architecture of synagogues. The congress is organized by the Bet Tfila – Research Unit for Jewish Architecture in Europe at the Technische Universität Braunschweig and the Center for Jewish Art at the Hebrew University of Jerusalem.

Lecturers from Europe, the USA and Israel will report and discuss results of their research and plans for the exploration of Jewish buildings in Europe. Special focus will be placed on the architectural history of synagogues. Its development throughout the ages can be traced back from ancient times to the present, which reflect different paths, leading to a wide variety of synagogue buildings in different regions of Europe. National Socialism and WWII destroyed vast parts of the architectural legacy of Jewish culture in Europe and even nowadays Jewish buildings are endangered. We are very grateful to Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz for generously supporting the congress, to the Technische Universität Braunschweig and the Braunschweigisches Landesmuseum for providing the infrastructure for this conference.

Kongressband