Lehrveranstaltungen
der Bet Tfila –
Forschungstelle

 

Die Bet Tfila – Forschungsstelle bietet regelmäßig Seminare und frei Studienarbeiten im Curriculum der Architektursstudiengänge an der Technischen Universität Braunschweig an. Seit 2007 hat sie die Tagungsreihe "International Conference on Jewish Architecture" etabliert.


Jüdische Architektur und jüdische Architekten
Dokumentation und Analyse historischer Bauten
SoSe
2021

An der Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa können freie Studienarbeiten zu Themen jüdischer Architektur oder jüdischen Architekten bearbeitet werden. Die Arbeiten werden individuell betreut und können je nach Umfang der Arbeit von einzelnen Studierenden oder auch von Gruppen von jeweils 2 od. 3 Studierenden bearbeitet werden. 

Leitung: PD Dr.-Ing. Ulrich Knufinke, Dr.-Ing. Katrin Keßler, Dr.-Ing. Kamila Lenartowicz, Dipl.-Ing. Mirko Przystawik 

Einführungsveranstaltung am: 23.04.2021, 10.00 Uhr 

Ort wird bekanntgegeben Termine für Korrekturen: nach Absprache 

Voraussetzung: Abschluss des Moduls „Geschichte und Theorie 1“ oder „Geschichte und Theorie 2“ 

Die Teilnahme am Workshop „Wissenschaftliches Arbeiten für Architekturstudierende“ ist bei Belegung des Seminars Pflicht.

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Seminararchiv

An der Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa können freie Studienarbeiten zu Themen jüdischer Architektur bearbeitet werden. Im Wintersemester stehen (ehemalige) jüdische Bauwerke in Niedersachsen als Dokumentationsobjekte zur Auswahl.

Die Arbeiten werden individuell betreut und sollen als Gruppen von jeweils 2 Studierenden bearbeitet werden.

An der Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa können freie Studienarbeiten zu Themen jüdischer Architektur bearbeitet werden. Im Sommersemester 2020 stehen drei erhaltene ehemalige jüdische Bauwerke in Südniedersachsen und Baden-Württemberg als Dokumentationsobjekte zur Auswahl. Die Arbeiten werden individuell betreut und können je nach Umfang als Gruppenarbeiten (3–4 Studierende) bearbeitet werden.

Was hat Einfluss auf Entwicklung der Architektur? Grob zusammengefasst, entscheidend sind hier zwei eng zusammenhängende Faktoren: die politischen Ereignisse und der sozial-kulturelle Wechsel. Dies lässt sich besonders spannend beim Synagogenbau beobachten, da diese Baugattung wie wahrscheinlich keine andere, zugleich zum Werkzeug und zum Spiegel einer Gesellschaft wurde. Das Aussehen einer Synagoge steht repräsentativ für den sie begleitenden Zeitgeist aus.

Die zum Seminarthema ausgewählten Gebiete von Schlesien, Ostpreußen und Elsass unterstanden einem mehrfachen Wechsel von Grenzen und/oder Migration der Bevölkerung. Man kann sie als ein Schmelztiegel mehrerer Nationen verstehen, die sich mal unter diesem, mal unter anderen Staatwappen zu identifizieren versuchten. Das angebotene Seminar beschäftigt sich mit Fragen, wie in so einer vielfältigen Gesellschaft, wie diese von Schlesien Ostpreußen und Elsass, Juden wahrgenommen wurden und inwiefern sich diese Wahrnehmung, so wie ihr derzeitiges Leben, im Synagogenbau erkennen ließe. Thematisiert wird also eine höchst spannende Zusammenstellung von mehreren widersprüchlichen Gegebenheiten, die letztendlich ihre Ausdrucksform in der Architektur von kleineren und größeren Synagogen fanden. In Gruppenarbeiten werden exemplarisch einzelne Synagogen analysiert und in Zeichnung und Modell rekonstruiert. Die Arbeiten sind geeignet für Gruppen von 4–5 Studierenden.
Constantin Uhde (1836–1905) entwarf drei Synagogen, von denen zwei (in Braunschweig und Wolfenbüttel) ausgeführt wurden. Während die Synagogen seit der Zeit des Nationalsozialismus zerstört sind, prägen seine Braunschweiger Profanbauten noch heute das Bild der Stadt, u. a. realisierte er zusammen mit Karl Körner den Kernbau des Braunschweiger Polytechnikums, das heutige Altgebäude der TU Braunschweig. Bauten für jüdische Gemeinden bilden nur einen kleinen Teil des Oeuvres des Braunschweiger Architekten und Architekturprofessors, doch sind sie charakteristisch für Uhdes Vorstellungen einer historistischen Architektur mit ihrem ausgeprägten Stilpluralismus. Im Synagogenbau spielte der von Uhde für diese Bauaufgabe bevorzugte "maurische" Stil eine besondere Rolle, sollte er doch die Gebäude als "jüdisch" kennzeichnen – eine Zuweisung, die schon von den Zeitgenossen als problematisch betrachtet wurde. Nach einer architekturgeschichtlichen Einführung in die Zeit der historistischen Synagogen und in das Werk Constantin Uhdes ist es das Ziel des Seminars, anhand historischer Zeichnungen, Fotos und Beschreibungen ein detailliertes virtuelles Modell der Braunschweiger Synagoge in der Alten Knochenhauerstraße zu erstellen. Die Bearbeitung der Studienarbeiten erfolgt in Gruppenarbeit von jeweils zwei Studierenden. Die Ergebnisse dieses Seminars sollen Grundlage und Grundstock für eine Extended reality (XR)-App zu Braunschweiger historischen Bauten werden. Im Zuge des Seminars ist ein Workshop mit der design akademie berlin geplant.
An der Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa können freie Studienarbeiten zu Themen jüdischer Architketur bearbeitet werden, zum Beispiel Modell-Rekonstruktionen von Synagogen oder Dokumentationen erhaltener ehemaliger jüdischer Bauwerke. Im Schwerpunkt dieses Semesters stehen Studienarbeiten im Rahmen der Forschungsprojekte "The Torah Arks in German Lands" und "Jüdische Objekte". Die Arbeiten werden individuell betreut und können je nach Umfang als Einzelarbeiten oder Gruppenarbeiten (2–4 Studierende) bearbeitet werden.
An der Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa können freie Studienarbeiten zu Themen jüdischer Architketur bearbeitet werden oder Dokumentationen erhaltener ehemaliger jüdischer Bauwerke. Im Schwerpunkt dieses Semesters stehen Studienarbeiten im Rahmen der Forschungsprojekte "The Torah Arks in German Lands" und "Jüdische Objekte". Die Arbeiten werden individuell betreut.
Mit dem UNESCO-Weltkulturerbe "White City of Tel Aviv" steht eines der größten und dichtesten Ensembles der modernen Architektur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts unter Schutz. Architektinnen und Architekten aus zahlreichen europäischen Ländern bauten in der "ersten jüdischen Stadt" an einer internationalen Moderne mit, darunter auch Schüler des Dessauer Bauhauses. Die Dokumentation und Erforschung dieses Erbes ist eine internationale Aufgabe. Die Lehrveranstaltung, die in Kooperation mit der Hochschule Mainz, der Universität Innsbruck und der Architekturfakultät der Bezalel School of Arts in Jerusalem angeboten wird, widmet sich der Erfassung eines der Gebäude der White City. Studierende aus Deutschland, Österreich und Israel werden daran teilnehmen. In einem ersten Seminarblock wollen wir die Bauhaus-Bauten in Dessau erkunden und gemeinsam die Grundlagen für die Bauwerksdokumentation in Tel Aviv erarbeiten. Im zweiten Seminarblock arbeiten wir dann in Tel Aviv.
An der Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa können freie Studienarbeiten zu Themen jüdischer Architketur bearbeitet werden, zum Beispiel Modell-Rekonstruktionen von Synagogen oder Dokumentationen erhaltener ehemaliger jüdischer Bauwerke. Im Schwerpunkt dieses Semesters stehen Studienarbeiten im Rahmen des Forschungsprojekts "The Torah Arks in German Lands". Die Arbeiten werden individuell betreut und sollten Gruppenarbeiten von 2 Studierenden bearbeitet werden.
An der Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa können freie Studienarbeiten zu Themen jüdischer Architketur bearbeitet werden oder Dokumentationen erhaltener ehemaliger jüdischer Bauwerke. Im Schwerpunkt dieses Semesters stehen Studienarbeiten im Rahmen des Forschungsprojekts "The Torah Arks in German Lands". Die Arbeiten werden individuell betreut.
An der Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa können freie Studienarbeiten zu Themen jüdischer Architketur bearbeitet werden, zum Beispiel Modell-Rekonstruktionen von Synagogen oder Dokumentationen erhaltener ehemaliger jüdischer Bauwerke. Die Arbeiten werden individuell betreut und können bei entsprechendem Umfang als Gruppenarbeiten bearbeitet werden.
An der Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa können freie Studienarbeiten zu Themen jüdischer Architketur bearbeitet werden, zum Beispiel Dokumentationen erhaltener ehemaliger jüdischer Bauwerke. Die Arbeiten werden individuell betreut und können bei entsprechendem Umfang als Gruppenarbeiten bearbeitet werden. Schwerpunkt im Wintersemester bilden Toraschreinbauten, die im Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt "Torah Arks in German Lands" bearbeitet werden sollen.
An der Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa können freie Studienarbeiten zu Themen jüdischer Architketur bearbeitet werden, zum Beispiel Modell-Rekonstruktionen von Synagogen oder Dokumentationen erhaltener ehemaliger jüdischer Bauwerke. Die Arbeiten werden individuell betreut und können bei entsprechendem Umfang als Gruppenarbeiten bearbeitet werden.
An der Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa können freie Studienarbeiten zu Themen jüdischer Architketur bearbeitet werden, zum Beispiel Dokumentationen erhaltener ehemaliger jüdischer Bauwerke. Die Arbeiten werden individuell betreut und können bei entsprechendem Umfang als Gruppenarbeiten bearbeitet werden. Schwerpunkt im Wintersemester bilden Toraschreinbauten, die im Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt "Torah Arks in German Lands" bearbeitet werden sollen.
Das rituelle Bad, auch Mikwe, Frauenbad oder "Judentuck" genannt, ist eine der notwendigen Einrichtungen einer jüdischen Gemeinde seit der Zeit des zweiten Tempels. Auch heute noch ist es (zum Teil) integraler Bestandteil von Neubauten jüdischer Gemeindezentren. Im Laufe der Geschichte haben sich verschiedene Mikwentypen herausgebildet. Das Seminar gibt einen Überblick über die Entwicklung des Bautyps Mikwe und vermittelt religionsgesetzliche Vorschriften. In kleinen Gruppen von 2-3 Studenten soll exemplarisch anhand eines historischen Mikwengebäudes (vor allem in Süddeutschland) die Gebäudedokumentation und –analyse vor Ort erlernt und erprobt werden. Das Seminar wird in Anlehnung an das von der German Israeli Foundation geförderte Forschungsprojekt "Jewish Ritual Baths (Mikwa'ot) in Germany" veranstaltet, das zusammen mit der Universität Haifa durchgeführt wird. Die Ergebnisse der Studienarbeiten gehen in das Forschungsprojekt ein.
Die Bet Tfila-Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa verfügt inzwischen über eine beachtliche Sammlung von Rekonstruktionsmodellen nicht mehr existierender Synagogen, die in zahlreichen Ausstellungen in ganz Deutschland das Publikum begeistert haben. Zur Zeit ist eine Auswahl der Modelle im Jüdischen Museum Hinter Aegidien zu sehen (bis 31. März 2011). Gemeinsam mit dem Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam und dem Moses-Mendelssohn-Zentrum Potsdam planen wir für das kommende Jahr eine Ausstellung zum Thema "Synagogen im Land Brandenburg", die in Potsdam und Berlin, vielleicht auch in weiteren Orten gezeigt werden soll. In diesem Rahmen können in Gruppen von 2-4 Studierenden Rekonstruktionsmodelle ausgewählter Synagogenbauten erstellt werden. Der Umfang der Arbeit besteht aus einer gebäudemonographischen Arbeit, einem Plansatz im Maßstab 1:50 und einem Rekonstruktionsmodell aus Holz.
Jüdische Sakralbauten gehören spätestens seit dem 19. Jahrhundert als intergrativer Bestandteil in das Bild der europäischen Stadt. Im Laufe der letzten Jahrhunderte sind sie umgebaut, umgenutzt, verfallen oder zerstört worden. In Gruppen von 3-5 Studierenden sollen Rekonstruktionen wichtiger jüdischer Sakralbauten in Europa erstellt werden. Der Umfang der Arbeit besteht aus einer gebäudemonographischen Arbeit, einem Plansatz im Maßstab 1:50 und einem Rekonstruktionsmodell aus Holz.
Die Architektur der barocken Sakralbauten in Deutschland und Südeuropa bildet den Ausgangspunkt für architekturhistorische Betrachtungen im kommenden Studienjahr. Vergleichend werden die architektonischen Ausbildungen von Architekturen zwischen der katholischen, der protestantischen und der jüdischen Liturgie zu untersuchen sein. Das Seminar umfaßt eine Tagesexkursion in die nähere Umgebung Braunschweigs, eine 2(-3)-Tages-Exkursion nach Süddeutschland während der vorlesungsfreien Zeit (Februar 2011). Voraussetzung für das Bestehen des Moduls ist der regelmäßige Besuch der Seminarvernastaltungen, ein Referat zu einer barocken Architektur und eine dazu gehörende, schriftliche Ausarbeitung.